Mobirise

Aus meinem Leben

Freelancer
Meine Zeit zur See nahm ein jähes Ende als die Amerikaner zwei Dutzend Satelitten in die Umlaufbahn unseres Planeten schossen und damit ein Navigationssystem schufen, dessen Name (GPS) sich über Nacht verbreitete. GPS ermöglichte Satelittentelefonie und dies wiederum machte den Beruf des Bordfunkers überflüssig.
Das zwang mich, an Land einem neuen Lebensunterhalt nachzugehen. Ich begann Geschichten zu schreiben, versah diese mit eigenen Fotos (ich war früher kurzfristig Lehrling in einem Fotogeschäft), schickte diese „Berichte“, Text und Bild, an Zeitungen und meine Freundin, eine Verlagsgrafikerin, half mir, diese Storys und Fotos so anzubieten, wie das die Zeitungen haben wollten.
Die Freundschaft zu dieser Frau die mir half, entwickelte sich zu einer „Beziehung“.
Wir heirateten und betrieben das Freelacing gemeinsam. Das Badezimmer diente als Dunkelkammer und eine
Prakti Six (aus der DDR) erlaubte es, Farbdias im Mittelformat anzubieten. Dieses Geschäft lief nicht schlecht, bis mich eine Zeitung als festen Mitarbeiter an Bord holte.
Frido Suti wurde Lokaljournalist. Auch das nahm ein Ende, als ihm eine Mitarbeiterin der NZZ sagte: „Lokaljournalist ist doch kein Beruf für einen Mann !“


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